Das Archiv gibt Einblicke in vergangene Veranstaltungen, Dokumentationen und Erinnerungswertes .
06/2025
f-camp #2
Mit einer Gruppe von rund 12 Personen haben wir uns am Pfingstwochenende wieder getroffen, zur gemeinsamen Arbeit am Ort, zum Austausch, für einen Workshop und eine schöne Zeit im Grünen.


Bereiche der mit Brombeerhecken zugewucherten Brachfläche wurden weiter rekultiviert. Dazu wurden an ausgewählten Orten die meterhohen Hecken entfernt, um die frei gewordenen Flächen mit frischem Saat und Wiesenschnitt einzudecken. In den kommenden Wochen wird hier wieder Wiese wachsen. Durch diese Form der Rekultivierung wird die Flora und Fauna insgesamt vielfältiger, während diese Bereiche zugleich für das Camp besser nutzbar werden. Ökologische Aufwertung und Nutzung stehen dabei in einem wechselseitigen Zusammenhang und fördern sich gegenseitig.


Daneben wurde die sanitäre Einrichtung verbessert, erweitert und um ein großes Waschbecken ergänzt, das mit einem Wassercontainer betrieben wurde. Auch das Abwasser- und Kompostsystem wurde neu durchdacht und umgebaut. Die noch offen gebliebenen (Um)Bauvorhaben wollen wir im nächsten Camp weiter angehen.


Neben den praktischen Arbeiten haben wir uns im Rahmen eines Workshops mit dem Mensch-Natur-Verhältnis und dem Thema Autoritarismus beschäftigt. Daneben gab es genügend Zeit zum Austausch, gegenseitigen Kennenlernen und für kleinere Ausflüge.


07/2024
Eindrücke vom ersten f-camp 2024
Im Juli 2024 haben wir uns zu einem ersten Ideen- und Erkundungscamp vor Ort zusammengefunden. Die Gruppe war mit 22 Teilnehmenden bunt und vielfältig zusammengesetzt. Eine Kerngruppe von Jugendlichen kam aus der Region, während andere von weiter her angereist waren. Die Beweggründe und Verbindungen zum Camp waren dabei ganz unterschiedlich: Einige von uns sind in Jugendverbänden oder Vereinen aktiv und bringen Erfahrung mit solchen Camps mit, andere kamen über ihr berufliches Umfeld, ihr Studium, Freunde oder eben einfach aus Neugier dazu.



Im Mittelpunkt des Treffens standen die Sammlung und Entwicklung erster Ideen zum Schutz und langfristigen Erhalt des Ortes. Dabei war es uns besonders wichtig, zu überlegen, wie sich die Themen Naturschutz, kulturelle Bildung und naturnahe, sportliche Aktivitäten an diesem Ort miteinander verbinden lassen. Zu diesem Zweck gab es Workshops und intensive Gespräche. Die größte Arbeit lag jedoch bereits im Vorfeld: Das Camp musste zunächst aufgebaut und eingerichtet werden.



Da der Großteil der Fläche mit meterhohem Gestrüpp überwuchert war, mussten erstmal Wege und Zeltplätze freigeschnitten werden. Mit Sense und Heckenschere war dies sehr mühsam, weshalb wir auf einen Freischneider zurückgreifen mussten. Zwischen den Bäumen spannten wir ein großes Sonnensegel auf, das als zentraler Ort für unsere Workshops und Diskussionen diente. Zudem bauten wir eine Trenntoilette mit einem durchdachten Abfall- und Kompostsystem, um eine nachhaltige Nutzung vor Ort zu ermöglichen.



Auf den freigemachten Bereichen entstanden wunderbare Zeltplätze, während andere die minimalistische Variante bevorzugten und in Hängematten unter großen Bäumen schliefen.
Neben den Arbeitseinsätzen gab es spannende Exkursionen und interessante Informationen zur Geschichte des Ortes und der Umgebung. Bei einem unserer Einsätze konnten wir eine alte, über die Zeit verstopfte Quelle wieder freilegen. Und mit einer Konstruktion aus schwarzen PE-Schläuchen wurde eine Solardusche gebaut.



Gekocht und gegrillt wurde gemeinsam, gegessen unter freien Himmel und am Lagerfeuer. Über die Tage gab es viel Zeit um uns über die Eindrücke vor Ort, die Ideen und über das Naturschutzprojekt auszutauschen. Bei alledem wurde deutlich, dass hier ein besonderer Ort entstehen kann, wo Naturschutz, naturnahe sportliche Aktivitäten und gemeinschaftliche Nutzung Hand in Hand gehen und sich gegenseitig bereichern. Wir stehen hier noch am Anfang – im nächsten Jahr wird es weitergehen!


Ohne die Unterstützung durch die GRIP Plattform für Umwelt und Gemeinschaft wäre das Camp in dieser Form nicht möglich gewesen. Dank der Förderung konnten wir den Großteil unserer Verpflegungs- und Reisekosten decken sowie Workshops und notwendiges Material finanzieren. Daher hier auch nochmal ein herzliches: