Archiv

Das Archiv gibt Einblicke in vergangene Veranstaltungen, Dokumentationen und Erinnerungswertes .

Im Juli 2024 haben wir uns zu einem ersten Ideen- und Erkundungscamp vor Ort zusammengefunden. Die Gruppe war mit 22 Teilnehmenden bunt und vielfältig zusammengesetzt. Eine Kerngruppe von Jugendlichen kam aus der Region, während andere von weiter her angereist waren. Die Beweggründe und Verbindungen zum Camp waren dabei ganz unterschiedlich: Einige von uns sind in Jugendverbänden oder Vereinen aktiv und bringen Erfahrung mit solchen Camps mit, andere kamen über ihr berufliches Umfeld, ihr Studium, Freunde oder eben einfach aus Neugier dazu.

Im Mittelpunkt des Treffens standen die Sammlung und Entwicklung erster Ideen zum Schutz und langfristigen Erhalt des Ortes. Dabei war es uns besonders wichtig, zu überlegen, wie sich die Themen Naturschutz, kulturelle Bildung und naturnahe, sportliche Aktivitäten an diesem Ort miteinander verbinden lassen. Zu diesem Zweck gab es Workshops und intensive Gespräche. Die größte Arbeit lag jedoch bereits im Vorfeld: Das Camp musste zunächst aufgebaut und eingerichtet werden.

Da der Großteil der Fläche mit meterhohem Gestrüpp überwuchert war, mussten erstmal Wege und Zeltplätze freigeschnitten werden. Mit Sense und Heckenschere war dies sehr mühsam, weshalb wir auf einen Freischneider zurückgreifen mussten. Zwischen den Bäumen spannten wir ein großes Sonnensegel auf, das als zentraler Ort für unsere Workshops und Diskussionen diente. Zudem bauten wir eine Trenntoilette mit einem durchdachten Abfall- und Kompostsystem, um eine nachhaltige Nutzung vor Ort zu ermöglichen.

Auf den freigemachten Bereichen entstanden wunderbare Zeltplätze, während andere die minimalistische Variante bevorzugten und in Hängematten unter großen Bäumen schliefen.

Neben den Arbeitseinsätzen gab es spannende Exkursionen und interessante Informationen zur Geschichte des Ortes und der Umgebung. Bei einem unserer Einsätze konnten wir eine alte, über die Zeit verstopfte Quelle wieder freilegen. Und mit einer Konstruktion aus schwarzen PE-Schläuchen haben wir eine Solardusche aufgebaut.

Gekocht und gegrillt wurde gemeinsam, gegessen und unter freien Himmel und am Lagerfeuer. Über die Tage gab es viel Zeit um über die Eindrücke vor Ort, Ideen und uns über das Naturschutzprojekt auszutauschen. Bei alledem wurde deutlich, dass hier ein besonderer Ort entstehen kann, an dem Naturschutz und gemeinschaftliche Nutzung Hand in Hand gehen und sich gegenseitig bereichern können. Wir stehen aber erst am Anfang – im nächsten Jahr wird es weitergehen!

Ohne die Unterstützung durch die GRIP Plattform für Umwelt und Gemeinschaft wäre das Camp in dieser Form nicht möglich gewesen. Dank der Förderung konnten wir den Großteil unserer Verpflegungs- und Reisekosten zu decken sowie Workshops und notwendiges Material zu finanzieren. Daher hier auch nochmal ein herzliches: Dankeschön GRIP!